Impulsgeber, Schnittstelle und Radar. In diesen Rollen sehen Vertreter aus Kommunen, Kammern, Netzwerken und Förderinstitutionen das Bayerische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft für die Standort- und Regionalentwicklung.

Das Bayerische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft wird als einflussreiche Schnittstelle zwischen Akteuren und Multiplikatoren wahrgenommen. Nicht nur die bayernweite Vernetzung verschiedener Netzwerke und Initiativen miteinander soll gestärkt werden, sondern auch deren Vernetzung insbesondere ins europäische Ausland. Besonders begrüßt wurde, dass das Zentrum in der Fläche wirkt und nicht etwa nur in wenigen Großstädten. Immer wieder wurde von den Akteuren und Multiplikatoren das große Potenzial in den Städten und Landkreisen jenseits der Metropolen herausgestellt und mit Beispielen untermauert. Hier gibt es eine große Vielzahl von Akteuren, die man „genau dort abholen“ müsse.

Insbesondere Vertreter aus der Kommunalverwaltung wünschen sich Unterstützung durch das Zentrum, um politische Entscheidungsträger und Unternehmen anderer Branchen für die Kultur- und Kreativwirtschaft zu sensibilisieren, zu informieren und Initiativen für die Branche vor Ort partnerschaftlich mitzuentwickeln.

Die kommunalen Ansprechpartner für die Kultur- und Kreativwirtschaft sehen im Zentrum einen Partner für fachlichen Austausch und Weiterbildung.

Stimmen zum Thema

Für uns ist das Zentrum als Berater kommunaler Strukturen in Bezug auf Strategien für die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft wichtig. Bestehende Netzwerke sollten verdichtet und Synergien zwischen den Netzwerken geschaffen werden.

Dr. Dieter Rossmeissl, Kulturreferent der Stadt Erlangen

Ich wünsche mir, dass das Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft partnerschaftlich mit uns zusammen arbeitet, damit wir auch weiterhin unsere landesweite innovative Kulturarbeit machen können. Das Zentrum könnte unsere Arbeit unterstützen, indem es Ressourcen und wirtschaftliches Know-how einbringt.

Dr. Christine Fuchs, Projektleiterin STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V.

Mit dem Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft gibt es einen zentralen Ansprechpartner, der vermitteln kann, bündelt und zusammenbringt. Das bezieht sich auch auf Institutionen wie Wirtschaftsförderung und IHK, um den Kreativstandort zu stärken.

Alexander Fortunato, Referent Kultur- und Kreativwirtschaft
der IHK Nürnberg für Mittelfranken
und Geschäftsführer der Wirtschaftsjunioren Nürnberg

Mit der Einrichtung des bayrischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Meilenstein für die weitere Entwicklung und Vernetzung der Kultur- und Kreativwirtschaft auf regionaler Ebene gelegt worden.

Eva Weber, Zweite Bürgermeisterin der Stadt Augsburg

Das Zentrum kann helfen, die richtigen Leute einzuladen, von deren Erfahrungen, deren Projekten wir lernen können, auch aus dem europäischen Kontext, wo uns andere Regionen einfach voraus sind. Gerade für die Kleinstunternehmen ist es schwierig, in der Förderlandschaft einen Überblick zu bekommen. Sie könnten eine Stelle sein, die aktiv bei Förderanträgen unterstützt.

Sabine Gollner, Künstlerkolonie Fichtelgebirge e.V.

Bayern braucht in der Lobbyistenlandschaft in Berlin eine starke Stimme, um Förderprogramme wie ZIM für die Kreativwirtschaft zu öffnen.

Karin Ellmer, Leiterin Designwerkstatt Coburg

Wir brauchen Unterstützung bei Informationen über die Branche und Transparenz über bestehende Fördermöglichkeiten.

Theresia Oettle-Schnell, Region Mainfranken GmbH

Es fehlt eine Darstellung selten gewordener Berufe, damit Spezialisten nicht nur von ein paar anderen Spezialisten wahrgenommen werden. Man sollte an zum Teil verloren gegangene wirtschaftlichen Traditionen anknüpfen. Ich wünsche mir, dass sie die 500 Theatergruppen in Schwaben auf einer Kreativplattform vorstellen. Sie sollten nicht nur Aktivitäten mit großem Marktpotenzial unterstützen, sondern auch Nischen, die Qualität bieten, zum Beispiel Produktlinien von Museen. Und: das Zentrum soll sich um die Kirchenmaler kümmern, damit diese bei den jetzigen Marktverhältnissen eine Chance haben, ihr Wissen und ihre Traditionen fortzuführen.

Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger Schwaben (Bild) 

Das Zentrum ist für die Kammer ein wertvoller Partner im Rahmen unserer Arbeit zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Dr. Peter Lintner, Stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Schwaben

Das Thema Kultur- und Kreativwirtschaft kann in der Region nur durch die Zusammenarbeit mit den IHKs und HWKs vorangebracht werden. Die Jungs vom Maschinenbau müssen auch mit am Tisch sitzen. Das kann das Zentrum eher leisten als die Akteure vor Ort. bayernkreativ kann von außen gezielt Impulse setzen, um die Kammern stärker zu öffnen. Die Kulturszene insgesamt profitiert davon, wenn Stadt und Region das Thema Kultur- und Kreativwirtschaft voranbringen.

Muchtar Al Ghusain Kultur-, Schul- und Sportreferent der Stadt Würzburg 

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