Obwohl das Forschungs- und Innovationsprogramm HORIZON2020 einen starken Technologiefokus hat, können auch Projekte und Forschungsvorhaben mit Bezug zum Kultur- und Kreativsektor realisiert werden.
Das Projekt „Creativity for Innovation and Growth in Europe“ wurde noch unter dem 7. Forschungsrahmenprogramm, dem Vorgängerprogramm von HORIZON2020, gefördert und lief bis Ende Januar 2016. Elf Hochschulen und Forschungsinstitute untersuchten dabei die Rolle von Kreativität in Innovationsprozessen. Projektpartner aus Deutschland war der Stiftungslehrstuhl für Technologie und Innovationsmanagement an der TUM School of Management München und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Zu den Projektergebnissen zählen
- ein Überblick über Definitionen der Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Bewertung
- eine Übersicht, wie die Kultur- und Kreativwirtschaft statistisch erfasst werden kann
- eine Übersicht, wie Innovationen in der Kultur- und Kreativwirtschaft sichtbar gemacht werden können
- eine Literaturübersicht zur Digitalisierung in der Kultur- und Kreativwirtschaft
- eine Literaturübersicht zum Schutz geistigen Eigentums in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Ein virtueller Inkubator für Gründer bildet den Kern des Projekts „Accelerating Entrepreneurial Learning Across European Regions“. Gefragt sind Absolventen aus Informations-, Kommunikationstechnik-, BLW- und Marketingstudiengängen zwische 21 und 25 Jahren, die gemeinsam mit anderen ein Tech-Start-Up gründen wollen, dass von Beginn an ein europäisches Team hat. Die Teilnehmer treffen sich mehrmals persönlich in Scrum-Workshops, um an Geschäftsmodellen zu arbeiten.
Die Bewerbungsphase für das Jahr 2016 läuft derzeit. Details zum Bewerbungsverfahren: http://euxcel.eu/whyapply/
Zu den Projektpartnern zählt das Strascheg Center for Entrepreneurship an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München. Die Abschlussveranstaltung für den Jahrgang 2016 wird am 24. und 25. Oktober 2016 in München statt finden.