Die europäische territoriale Zusammenarbeit ist Bestandteil  der europäischen Struktur- und Investitionspolitik. Sie unterstützt grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten. INTERREG-Projekte gibt es in drei geografischen Dimensionen:

  • INTERREG A_Bayern

    INTERREG A Fördergebiete in Bayern. Quelle: BBSR 2014

    Grenzübergreifende Zusammenarbeit benachbarter Regionen (INTERREG A): hier ist die Förderung der unternehmerischen Initiative und insbesondere die Entwicklung der kleinen und mittleren Unternehmen ein Schwerpunkt der aktuellen Förderperiode.

    Bayern arbeitet dabei mit der Tschechischen Republik (http://www.by-cz.eu) zusammen. Das Fördergebiet umfasst auf bayerischer Seite die Landkreise Amberg-Sulzbach, Bayreuth, Cham, Deggendorf, Freyung-Grafenau, Hof, Kronach, Kulmbach, Neustadt an der Waldnaab, Passau, Regen, Regensburg, Schwandorf, Straubing-Bogen, Tirschenreuth und Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie die kreisfreien Städte Amberg, Bayreuth, Hof, Passau, Regensburg, Straubing und Weiden in der Oberpfalz. In der Prioritätsachse „Forschung und Innovation“ können erstmals auch kleine und mittlere Unternehmen beteiligt werden und damit auch Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft.

    Bei der Zusammenarbeit mit Österreich (http://www.interreg-bayaut.net/) umfasst das Fördergebiet insgesamt 26 Landkreise aus Schwaben, Niederbayern und Oberbayern.

    An der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Alpenrhein I Bodensee I Hochrhein können sich die bayerischen Landkreise Oberallgäu, Unterallgäu, Lindau, sowie die kreisfreien Städte Memmingen und Kempten und neu hinzu gekommen der Landkreis Ostallgäu sowie die kreisfreie Stadt Kaufbeuren beteiligen.

  • Transnationale Kooperationsräumen sollen die territoriale Integration dieser Räume erhöhen (INTERREG B), hier ist Bayern Teil des Donauraums, von Mitteleuropa, Nordwesteuropa (Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken sowie Schwaben) und des Alpenraums (Regierungsbezirke Schwaben und Oberaybern).
  • Die interregionale Zusammenarbeit ermöglicht Kooperationsnetze und Erfahrungsaustausch, um die Wirksamkeit bestehender Instrumente für Regionalentwicklung und Kohäsion zu verbessern und umfasst auch die europäischen Nachbarstaaten (INTERREG C).

Beispiele

Im INTERREG-Projekt Second Chance: From Industrial Use to Creative Impulse widmeten sich fünf Städte der Frage, wie ehemalige Industrieflächen einer neuen, kultur- und kreativwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden können. Die Stadt Nürnberg entwickelte im Rahmen des Projekt die Werkstatt 141, einen multifunktionalen Raum für Kulturveranstaltungen und theaterpädagogische Workshops.

Weitere Informationen zum Projekt auf den Seiten des Amts für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg: http://www.kuf-kultur.de/kuf-angebote-projekte/eu-projekt-second-chance/

Weitere INTERREG-Projekt mit deutscher Beteiligung: Creative Cities, Creative Metropoles, Creative City Challenge, Creative Drive, ORGANZA – Network of Medium Sized Creative Cities, CREA.RE – Creative Regions, Creative Growth und ECCE Innovation – Developing Economic Clusters of Cultural and Creative Enterprises in the Innovation Process.

Zum Weiterlesen

14 INTERREG-Projekte zur Kultur- und Kreativwirtschaft aus den letzten Jahren wurden analysiert, damit auch andere Regionen auf den dort gesammelten Erfahrungen und guten Praxisbeispielen aufbauen können: http://www.interreg4c.eu/creativeindustriesreport/

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